Wissens-News
Die händische Erstellung eines Kataloges ist kompliziert, kostet enorm viel Zeit und bindet eine Menge Ressourcen. Besonders die Produktion von mehreren Katalogvarianten, wie etwa Auszugs-, Detail- oder Kundenkatalogen ist mit einem sehr großen Aufwand verbunden. Ganz zu schweigen von Seitenverweisen oder Inhaltsverzeichnissen.
Änderungen an den Produktdaten, wie zum Beispiel den Preisen oder Artikelnummern etc., müssen außerdem oft in mehreren Medien vorgenommen und abgeglichen werden. Und wenn es dann noch verschiedene Sprachversionen gibt, sind Fehler meist vorprogrammiert.
Digitalisierung lässt Print keine Chance?!
In der Marketing- und Medienwelt wird viel spekuliert, dass Print keine Chance mehr in Zeiten der Digitalisierung hat. Jedoch sprechen Experten heute von einem Wandel des Prints „Die Wiedergeburt von Print in der Gestalt von Publishing“.
Diese Aussage wird mit dem Blick auf die Touchpoints der Customer Journey verstärkt. Von den ca. 130 möglichen Berührungspunkten, sind 20% klassische Print Touchpoints – so eine aktuelle Auswertung. Publishing sollte daher in einer ganzheitlichen Kommunikationsstrategie nicht vernachlässigt werden.
Print hat spezifische Vorteile, die digitale Publikationen nicht vorweisen können:
- Print ist ein konservatives Medium – Digitale Devices kannibalisieren sich gegenseitig.
- Print ist ein bedarfsweckendes / Anstoß-Medium.
- Print ist durch die Aufmerksamkeit und Verweildauer ein günstiges, markenbildendes Medium.
- Print wird auch heute noch als „Premium-Medium“ wahrgenommen.
- Print ist relevanter Bestandteil der Customer Journey.
Publishing-Potentiale ausbauen
Dies gelingt, wenn Publishingmedien ihre kanalspezifischen Vorteile ausspielen. Dazu zählen Emotionalität und Haptik. Der Kreativität sollten keine Grenzen gesetzt werden, um den Kunden emotional anzusprechen, Kaufanreize zu setzen und ihm den direkten Weg zum Vertriebskanal zu ermöglichen.
Doch wie können alle Touchpoints individuell, personalisiert, zielgruppenorientiert, On Demand und kostengünstig bedient werden? – Die Antwort lautet Database Publishing.
Welche Möglichkeiten ergeben sich mit einem Database Publishing-System?
Durch die Einführung von Database Publishing lassen sich Produktionsprozesse automatisieren. Sie pflegen Ihre Produktdaten nur noch in einem System, wie beispielsweise einem Product Information Management-, Master Data Management– oder auch einem Warenwirtschafts-System. Aus diesen so strukturierten Datenbeständen heraus erstellen Sie Print- und Digitale-Erzeugnisse automatisch per Knopfdruck.
Database Publishing, kombiniert mit einer anderen Datenquelle, ermöglicht die automatische Seitenproduktion von Print- und Onlinepublikationen. Dabei werden beispielsweise auf Produktabbildungen und -daten vom PIM-System zurückgegriffen, anschließend verarbeitet und in vorgefertigte Layouts eingefügt. Zeiten, in denen die Katalogproduktion normalerweise wochen- oder gar monatelange Gestaltungs- oder Korrekturphasen durchlaufen müssen, sind somit passe. Mit Database Publishing können zudem Änderungen in letzter Minute vorgenommen werden.
Selbst kreative Layouts können dank Database Publishing wirtschaftlich umgesetzt werden. Bestehende Systeme und Software-Produkte, wie beispielsweise Warenwirtschaftssysteme, können dabei in den meisten Fällen als Datenbank genutzt werden.
Insbesondere für Publikationen, die häufig erscheinen, eignet sich Database Publishing. Aber auch für sehr umfangreiche Printprodukte eignet sich eine Printausleitung. Speziell für die Realisierung von automatisierten Katalogen, Preislisten, etc. wird eine Printausleitung interessant.
Database Publishing auch für Online-Kanäle wichtig
Auch für Online-Kanäle können die Publikationen, beispielsweise als PDF-Format, bereitgestellt werden. Bei sich schnell ändernden Daten, etwa Preis, verfügbare Menge usw. bietet Database Publishing die Möglichkeit, schnell Aktualisierungen vornehmen zu können und diese fehlerfrei umzusetzen. Ideal geeignet ist eine Printausleitung auch im Hinblick auf verschiedene Sprachversionen. Sind die Übersetzungen im PIM-System oder einer anderen alternativen Datenquelle (beispielsweise auch ERP-Systeme) hinterlegt, können Texte eines Printmediums einfach per Mausklick ersetzt werden.
Ausblick in neue Trends und Publishing-Lösungen
Auch im Publishing gibt es immer wieder Neuheiten, die für Hersteller und Händler neue Möglichkeiten darstellen. Gerade im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI), Cloud oder Publishing-as-a-Service (PaaS) öffnen sich neue Türen. Am 13. September sprechen unsere Experten auf dem EXPERTEN-Treff genau über diese Themen und geben einen Ausblick auf neue Trends und Publishing-Lösungen.
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