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Wie Sie durch Kosteneffizienz im Publishing langfristig erfolgreich bleiben

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In einer zunehmend digitalisierten Welt stellt das Publishing viele Unternehmen vor Herausforderungen. Trotz der Annahme, dass Print und Publishing weniger relevant sind, spielen sie nach wie vor eine wichtige Rolle in der ganzheitlichen Kommunikationsstrategie. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Maximierung der Kosteneffizienz, insbesondere durch Automatisierung, Prozessoptimierung und eine strategische Neuausrichtung.
Strategisches Denken: Die richtigen Dinge tun
Der erste Schritt zur Kostensenkung im Publishing ist eine klare strategische Ausrichtung. Effektivität bedeutet, die richtigen Maßnahmen zu ergreifen. Trotz der Digitalisierung ist Print ein wichtiger Kanal für viele Touchpoints in der Customer Journey. Unternehmen sollten diese nicht vernachlässigen, da Printmedien einzigartige Vorteile wie Haptik und Emotion bieten, die in digitalen Formaten oft fehlen.
Taktisches Denken: Effizienter arbeiten
Effizienz bedeutet, die Dinge richtig zu tun. Hierbei spielt die Prozessproduktivität eine entscheidende Rolle. Viele Unternehmen können durch einfache Prozessanpassungen und Automatisierung erhebliche Einsparungen erzielen. Die Optimierung der internen Abläufe und der Einsatz von Datenmanagement-Systemen (PIM, DAM, Master Data Management) tragen dazu bei, den Aufwand zu minimieren.
Externe Potenziale: Zusammenarbeit und Ausschreibungen
Eine regelmäßige Überprüfung der Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern wie Druckereien und Agenturen kann schnell zu Kosteneinsparungen führen. Hierbei sollten Unternehmen darauf achten, ob aktuelle Anforderungen mit den ausgeschriebenen Leistungen übereinstimmen und ob Druckverfahren, Formate und Materialien noch zeitgemäß und optimiert sind.
Interne Potenziale: Prozessoptimierung und Automatisierung
Auch intern gibt es zahlreiche Möglichkeiten zur Kostensenkung. Dies beginnt bei der sauberen Definition von Content-Erstellungsprozessen für Print und Online. Automatisierung spielt dabei eine entscheidende Rolle. Routineaufgaben in der Seitenproduktion können durch Programme wie InDesign und Enfocus Switch optimiert werden. Eine einheitliche Ablagestruktur sowie ein standardisiertes Dateiformat für Assets tragen ebenfalls zu einer effizienteren Arbeitsweise bei.
Die Automatisierung bietet im Publishing-Bereich (Database Publishing) enormes Einsparpotenzial. Eine zentrale Datenbank (PIM oder DAM) sorgt dafür, dass Content einmal gepflegt und auf verschiedenen Kanälen automatisch verwendet werden kann. Dies reduziert die Korrekturdurchläufe und verkürzt die Produktionszeiten erheblich.
Vorteile der Automatisierung:
Unternehmen sollten jedoch schrittweise vorgehen und nicht von Anfang an eine 100-prozentige Automatisierung anstreben. Einfache Startprojekte, wie z.B. automatisierte Katalogproduktionen, ermöglichen schnelle Erfolge und helfen, die Prozesse zu optimieren.
Print und digitale Medien sollten in der Kommunikationsstrategie Hand in Hand gehen. Die digitale Transformation zwingt Unternehmen, Print neu zu denken. Printmedien bieten einzigartige Möglichkeiten zur Kundenbindung durch haptische Erlebnisse und kreative Gestaltung.
Personalisierung und Individualisierung als Erfolgsfaktoren
Moderne Publishing-Lösungen ermöglichen es, Inhalte individuell auf Zielgruppen zuzuschneiden. Beispielsweise kann ein personalisierter Katalog in einer Auflage von nur einem Exemplar produziert werden, was nicht nur den Streuverlust reduziert, sondern auch die Kundenbindung stärkt.
Fazit: Mit Kosteneffizienz im Publishing nachhaltig erfolgreich
Die Zukunft des Publishings liegt in der Kombination von Effektivität und Effizienz. Unternehmen, die ihre Prozesse optimieren und Automatisierungsmöglichkeiten nutzen, können ihre Kosten senken und gleichzeitig den Output steigern. Der Printkanal bleibt relevant – aber nur, wenn er als Teil einer ganzheitlichen digitalen Strategie betrachtet wird. Indem Sie sowohl digitale als auch physische Touchpoints optimieren, sichern Sie den langfristigen Erfolg Ihrer Kommunikation.
Autor
Stephan Bösel
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