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MARKTBLICK –
MONITOR
Der MarktBlick-Monitor gibt Einblicke in verschiedene Ebenen eines Unternehmens und bewertet die DATA Readiness.
MarktBlick-Monitor
Ebenen der DATA Readiness
Für die Auswertung der Data Readiness betrachtet der Analysebericht dabei die Bereiche Business – Prozesse – Organisation – Systeme – Daten:
- Die Ebene Business betrachtet das Zusammenspiel von Datenstrategie und den Geschäftszielen der Unternehmen. Berücksichtig wird hierbei der strategische Blick auf Investitionen, die Rolle der Daten als Vermögenswert sowie die aktive Weiterentwicklung von Technologien, Methoden und Mitarbeitenden.
- Die Ebene Prozesse betrachtet in der Untersuchung das Feld Data Governance. Konkret geht es um die Art und Weise, wie Unternehmen Prozesse dokumentieren und zugänglich machen bzw. überhaupt existieren. Es geht auch Datenzugriffe und Berechtigungen und um Prozesse zur kontinuierlichen Verbesserung im Datenmanagement.
- Die Ebene Systeme gibt Aufschluss über Zukunftssicherheit und Flexibilität der Datenarchitektur und Systemlandschaft in den Unternehmen. Bewertet wird das Zusammenspiel der einzelnen IT-Systeme sowie die Möglichkeit von (Echtzeit-)Datenanalysen und Datenqualitätskontrollen.
- Die Ebene Daten betrachtet unterschiedliche Daten-Domainen, das Zusammenspiel verschiedener Datensilos, sowie die Transparenz und Dokumentation von Daten und Datenmetriken in den Unternehmen. Dargestellt wird die Fähigkeit, Daten zu nutzen und die Potentiale zu heben.
- Die Ebene Organisation beleuchtet die Datenkultur der Unternehmen. Bewertet werden die organisatorischen Strukturen in Bezug auf die Rollen, Abteilungen und Verantwortlichkeiten. Aber auch Schulungen und Weiterbildungsmöglichkeiten sowie die Kommunikation über Datenstrategie und -initiativen werden abgebildet.
MarktBlick-Monitor 2025 – Analysebericht 1. Quartal:

In der Analyse des MarktBlick-Monitors zeigt sich im Detail, dass insbesondere auf der Ebene Daten noch erhebliche Potentiale vorhanden sind. Hier liegt die Readiness bei 52%. Dies gilt unabhängig von der Unternehmensgröße und den Geschäftsmodellen (B2B, B2C oder D2C).
Bei dem Thema Datenqualität geben die meisten Unternehmen an, dass sie keine Bewertungsmetriken definiert haben und es in den Unternehmen keinen Ansatz zur Verbesserung der Datenqualität gibt. Dieses Thema betrifft alle Ebenen, die im MarktBlick-Monitor untersucht wurden.
Es mangelt an Prozessen sowie an organisatorischen Strukturen und Systemen, die die Datenqualität unterstützen. Gleichzeitig ist die Bedeutung von guten Daten bekannt und der Wille vorhanden, das Thema anzugehen.
Viele Unternehmen haben jedoch keine Transparenz über ihre Daten, was häufig dazu führt, dass Datenquellen und Datensets nicht bekannt oder greifbar sind. Dadurch fällt es den Unternehmen oft schwer, verschiedene Datendomänen zu verbinden oder zu analysieren. Der Mehrwert, wenn verschiedene Daten miteinander in Beziehung gesetzt werden können, wird von den Unternehmen gesehen – und auch angestrebt.
Die Ursache, dass diese Themen noch nicht umgesetzt sind, ist in den meisten Unternehmen bekannt. Einerseits fehlen Prozesse, die eine kontinuierliche Verbesserung des Datenmanagements ermöglichen, andererseits fehlt nach eigenen Angaben die Qualifikation bzw. auch die passenden Schulungen und Weiterbildungsmöglichkeiten für die Beschäftigten. Positiv ist, dass die meisten Unternehmen ihre Daten als zentralen Vermögenswert betrachten und Investitionen strategisch und mit Weitblick planen. Schwieriger fällt es den befragten Unternehmen jedoch, eine Datenstrategie zu entwickeln und die mit den Geschäftszielen abzustimmen.
Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen:
Folgende Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen lassen sich aus der Analyse des MarktBlicks-Monitors ableiten:
- Mangelnde Datenqualität ist ein wichtiges Thema und ist eine Herausforderung für die Unternehmen. Wichtig ist, dass Kriterien zur Bewertung gefunden und umgesetzt werden.
- Parallel dazu braucht es definierte Prozesse und Richtlinien für den Umgang mit Daten. Idealerweise gibt es eine Datenstrategie, die sich an den Unternehmenszielen orientiert. Diese Datenstrategie muss den Mitarbeitenden transparent gemacht werden.
- Viel Potential gibt es im Zusammenspiel und der Analyse verschiedener Datendomänen. Produktdaten und Kundendaten haben dabei die höchste Relevanz für die Unternehmen.
- Mitarbeitende sollten regelmäßig im Bereich Datenmanagement und im Umgang mit den Systemen geschult und sensibilisiert werden.
- Ziel sollte die Schaffung einer Datenkultur sein, die alle Bereiche und Rollen im Unternehmen einbezieht.
Umfrage-Parameter zum MarktBlick-Monitor:
- Erhebung: Februar 2025
- Teilnehmende: 85 Unternehmen
- 1/3 der Unternehmen hat mehr als 1.000 Mitarbeitende
- Circa 80% der Unternehmen sind hauptsächlich im B2B-Geschäft tätig
- Die meisten Teilnehmenden kommen aus den Bereichen Marketing (28%) sowie Produktmanagement (21%) sowie IT (21%).
- Die restlichen Teilnehmenden sind Geschäftsführung, Vertrieb oder sonstigen Bereichen zugeordnet.

Nehmen Sie direkt an der nächsten Auswertung teil und lassen Sie sich über die Ergebnisse informieren. Die Teilnahme dauert maximal 10 Minuten: