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Der digitale Produktpass – Ein Schlüssel zur Transparenz und Nachhaltigkeit

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Mit dem Digitalen Produktpass (DPP) setzt die EU einen Meilenstein in Sachen Nachhaltigkeit und Produkttransparenz. Das Ziel: die Förderung einer ressourcenschonenden Kreislaufwirtschaft.
Der digitale Produktpass ist ein umfassendes digitales Dokument, das Informationen über ein Produkt entlang seines gesamten Lebenszyklus bereithält. Er dient als zentrale Informationsquelle über Herkunft, Herstellung, verwendete Materialien und Entsorgungsmöglichkeiten eines Produkts. Dies macht die gesamte Wertschöpfungskette transparent und bietet den Verbrauchern entscheidende Einblicke. Durch digitale Verknüpfungen, oft per QR-Code, können Konsumenten leicht auf die Informationen zugreifen.
Die Europäische Union (EU) hat den DPP im Rahmen ihres Green Deal zur Förderung der Kreislaufwirtschaft initiiert und er wird bis 2030 schrittweise für immer mehr Produktkategorien verpflichtend. Ziel ist es, Transparenz zu schaffen und Verbrauchern sowie Unternehmen relevante Informationen bereitzustellen, um nachhaltigere Entscheidungen treffen zu können.
Für die Einführung des DPP spielen PIM-Systeme oder MDM-Systeme eine zentrale Rolle. Sie ermöglichen eine zentrale Verwaltung und Bereitstellung der erforderlichen Produkt- und Lieferantendaten.
Chancen des digitalen Produktpasses für Unternehmen:
Wen betrifft die Verordnung?
Der digitale Produktpass ist besonders wichtig für Produkte, die aus verschiedenen Materialien bestehen und somit eine komplexe Lieferkette durchlaufen. Darunter fallen u.a. diese Branchen:
Welche Informationen gehören in den digitalen Produktpass?
Ein digitaler Produktpass soll eine Vielzahl an Informationen bereitstellen. Darunter soll er eine detaillierte Übersicht über die im Produkt verwendeten Materialien und chemischen Komponenten für leichtere Rückverfolgbarkeit und effizientes Recycling geben. Zudem soll der digitale Produktpass Transparenz über Herkunftsländer, Produktionsbedingungen und ökologischen Fußabdruck eines Produkts schaffen. Außerdem soll der DPP nachhaltigere Geschäftspraktiken fördern und die Kreislaufwirtschaft unterstützen, um den Verbrauch wertvboller Ressourcen zu reduzieren.
Product Information Management (PIM)- und Master Data Management (MDM)-Systeme sind die Grundpfeiler der Verwaltung und Verteilung der Daten, die in den digitalen Produktpass einfließen. PIM-/MDM-Systeme bieten viele Benefits:
Fazit
Der DPP ist ein vielversprechendes Konzept, das nicht nur zur Erfüllung gesetzlicher Vorgaben dient, sondern auch nachhaltiges Wirtschaften unterstützt und die Transparenz gegenüber dem Endkunden verbessert. Darüber hinaus bietet der DPP Unternehmen auhch die Chance, sich einen strategischen Vorteil gegenüber dem Wettbewerb zu verschaffen. Diejenigen, die frühzeitig auf den digitalen Produktpass setzen und PIM-/MDM-Systeme integrieren, profitieren von einer optimierten Datenqualität und können sich als Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit positionieren. Das Konzept des Produktpasses bietet nicht nur eine Chance zur Verbesserung der Kreislaufwirtschaft, sondern auch zur Effizienzsteigerung und Kundenbindung.
Autor
Stephan Bösel
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