Wissens-News
Der effiziente Umgang mit Daten spielt in Unternehmen eine immer wichtigere Rolle. Mit den richtigen Prozessen und Technologien erhöhen Hersteller und Händler die Geschwindigkeit bei der Marktbearbeitung sowie die Qualität und Transparenz ihrer Daten. Das alles sind Faktoren, die im Zeitalter der Digitalisierung und Globalisierung zu entscheidenden Erfolgskriterien werden und unabdingbar für eine nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen sind.
Das Ziel in den Unternehmen sollte daher eine zentrale Datenhaltung sein, die verschiedene Datendomains wie beispielsweise Produktdaten, Kundendaten, Lieferantendaten, Standortdaten usw. miteinander in Beziehung setzt und so einen schnellen 360°-Blick auf alle businessrelevanten Daten ermöglicht. Systemisch braucht es hier eine Digitale Plattform / ein Eco-System, das diesen Golden Record darstellt.
In unseren Projekten implementieren wir dafür Multidomain Master Data Management-Systeme (kurz MDM-Systeme), die verschiedene Domains aufnehmen und in die vorhandene Systemarchitektur eingebunden werden.
Solche Systeme sollten jedoch nur auf Grundlage einer ganzheitlichen Datenstrategie bzw. Datenrichtlinie – einer sogenannten Data Governance – erfolgen. Dabei werden Prozesse im Umgang mit den Daten, Verantwortlichkeiten sowie Vorgaben zur Datensicherheit und Qualität definiert, die dann erst systemisch im MDM-System umgesetzt werden.
Der Aufbau einer Digitalen Plattform bzw. eines Eco-Systems ist ein strategisches Projekt. Es verändert Abläufe und Verantwortlichkeiten und braucht daher die Unterstützung der Unternehmensführung. Letztlich ist es aber die Voraussetzung, um mittel- und langfristig das wachsende Datenaufkommen zu bewältigen.
Dass Unternehmen diese Chancen erkannt haben, zeigt die ProDa-Studie, die SDZeCOM zusammen mit der Hochschule Aalen veröffentlicht hat. Bei 75% der insgesamt 427 befragten Unternehmen steht die Überarbeitung der Prozesse auf der To-Do-Liste. 54% der Unternehmen wollen in IT-Systeme wie bspw. MDM oder PIM investieren und 33% in die Weiterbildung der Mitarbeiter.
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