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Neues Datenmodell bei SAP Business Partner – aus mehreren Entitäten wird eine Entität

Blog: Geschäftspartnerstammdaten

Die Datenstruktur der SAP Business Partner ist ein neues Datenmodell, das in SAP S/4HANA eingeführt wurde. Dieses Modell ersetzt die bisherigen Datenmodelle für Kunden, Lieferanten und andere Geschäftspartner. Im SAP Business Partner Modell werden alle Geschäftspartner in einer zentralen Tabelle gespeichert und es werden Attribute und Beziehungen definiert, um die unterschiedlichen Geschäftspartner-Typen (z.B. Kunde, Lieferant, Mitarbeiter) zu unterscheiden.

Das SAP Business Partner Modell verwendet eine zentrale Identifikation, die sogenannten Business Partner ID, um jeden Geschäftspartner eindeutig zu identifizieren. Diese Business Partner ID ist unabhängig von der bisherigen Kunden- oder Lieferantennummer und wird auch in anderen SAP-Modulen wie z.B. in SAP CRM verwendet.

Ein weiteres wichtiges Merkmal des SAP Business Partner Modells ist die Verwendung von „Partnerrollen“, um die verschiedenen Beziehungen zwischen Geschäftspartnern zu definieren. Beispielsweise kann ein Kunde gleichzeitig auch ein Lieferant oder ein Mitarbeiter sein. Diese Beziehungen können über Partnerrollen definiert und mit der Business Partner ID verknüpft werden.

SAP hat sich für diese neue Datenstruktur entschieden, um Redundanzen und Inkonsistenzen in den Daten zu reduzieren und eine einheitliche Sicht auf Geschäftspartner zu schaffen.

Bei den SAP Business Partnern handelt es um ein komplett neues Datenmodell, weshalb man bei der Datenkonvertierung neue Wege einschlagen muss.

Welche Probleme gibt es bei einer Datenkonvertierung auf SAP Business Partner?

Bei der Datenkonvertierung auf das neue Datenmodell SAP Business Partner können verschiedene Probleme auftreten, die in der Regel mit der Umstellung auf die neue Datenstruktur zusammenhängen. Hier sind einige Beispiele:

  • Mapping der alten Daten auf das neue Modell: In vielen Fällen müssen bestehende Kundendaten aus verschiedenen Datenquellen auf das neue SAP Business Partner Modell abgebildet werden. Hierbei kann es schwierig sein, eine klare Entsprechung der alten Datenstrukturen zu den neuen Business Partner Objekten herzustellen.
  • Übernahme der Partnerrollen: In vielen Geschäftsprozessen sind Geschäftspartner in mehrere Rollen involviert, wie beispielsweise Kunde und Lieferant. Bei der Übernahme auf das neue Modell müssen diese Beziehungen und Rollen korrekt zugeordnet werden.
  • Datenbereinigung: Durch die Konsolidierung der Daten in einem zentralen Modell kann es notwendig sein, die vorhandenen Daten zu bereinigen, um Redundanzen oder Inkonsistenzen in den Daten zu vermeiden. Dies kann eine aufwendige Aufgabe sein.
  • Anpassungen an vorhandene Systeme: Die Einführung des SAP Business Partner Modells erfordert möglicherweise Anpassungen an vorhandenen Systemen, um die neuen Datenstrukturen zu unterstützen.

Eine Konvertierung auf das neue Datenmodell von SAP Business Partner ist nicht mit früheren Konvertierungen zu vergleichen, weil es sich um eine grundlegende Änderung des Datenmodells handelt, die weitreichende Auswirkungen auf die gesamte IT-Landschaft und die Geschäftsprozesse haben kann.

Wie geht man mit einem Multidomain MDM-System strukturiert bei der Datenkonvertierung vor?

Es empfehlen sich folgende Schritte für die Datenkonvertierung auf das neue SAP Business Partner Datenmodell mit einem Multidomain MDM:

  1. Bestandsaufnahme und Planung:
    Zunächst sollten Sie eine Bestandsaufnahme Ihrer vorhandenen Daten und Systeme durchführen, um eine genaue Übersicht über die zu konvertierenden Daten zu erhalten. Im Anschluss sollten Sie die Planung der Konvertierung durchführen, indem Sie einen detaillierten Projektplan erstellen. Dabei sollten Sie sich auch über die Anforderungen und Möglichkeiten eines Multidomain MDM‘s informieren.
  2. Datenvorbereitung:
    Als nächstes sollten Sie Ihre Daten aufbereiten. Dazu gehören das Entfernen von Duplikaten, das Löschen von ungültigen Datensätzen und das Bereinigen von inkonsistenten Daten. Dies ist ein wichtiger Schritt, um eine erfolgreiche Konvertierung zu gewährleisten.
  3. Konvertierung auf das SAP Business Partner Datenmodell:
    Mit einem Multidomain MDM können Sie die Konvertierung auf das SAP Business Partner Datenmodell automatisieren und vereinfachen. Dazu sollten Sie das MDM-System entsprechend konfigurieren und die Konvertierung durchführen. Das MDM-System wird dabei die Daten in das neue Datenmodell konvertieren und sicherstellen, dass die Daten konsistent und korrekt sind.
  4. Überprüfung und Testen:
    Nach der Konvertierung sollten Sie die Daten gründlich überprüfen und testen, um sicherzustellen, dass alle Daten korrekt und konsistent konvertiert wurden. Hierbei ist es wichtig, alle relevanten SAP-Anwendungen und -Systeme zu testen.
  5. Implementierung und Wartung:
    Sobald die Datenkonvertierung abgeschlossen ist und alle Tests erfolgreich waren, sollten Sie die neue Datenstruktur implementieren und sicherstellen, dass sie in allen relevanten Systemen korrekt funktioniert. Schließlich ist es wichtig, eine regelmäßige Wartung durchzuführen, um sicherzustellen, dass die Daten konsistent und korrekt bleiben und dass das MDM-System stets auf dem neuesten Stand ist.

Durch die Verwendung eines Multidomain MDM‘s können Sie die Datenkonvertierung auf das neue SAP Business Partner Datenmodell effizient und fehlerfrei durchführen. Wenn Sie jedoch bei der Konvertierung auf Probleme stoßen, sollten Sie sich an einen erfahrenen SAP-Berater wenden, der Sie bei der Lösung dieser Probleme unterstützt.

Wie das Prinzip der Smart Data Objects bei der Konvertierung helfen kann.

Mit dem SDZeCOM Beratungsansatz mittels Smart Data Objects (SDOs) können einfach und flexibel beliebige Datenstrukturen modelliert und miteinander verknüpft werden. Diese lassen sich bei Bedarf schnell an veränderte Geschäftsanforderungen anpassen. Das freie Objektmodell des Multidomain MDM-Systems von Stibo Systems unterstützt diesen Ansatz in einer hervorragenden Art und Weise.

In Bezug auf die Datenkonvertierung auf das neue Datenmodell SAP Business Partner können SDOs auf verschiedene Weise helfen:

  • Flexibles Datenmodell:
    Mit SDOs können Sie das Datenmodell für SAP Business Partner flexibel modellieren, indem Sie SDOs erstellen und miteinander verknüpfen, um die spezifischen Anforderungen Ihres Unternehmens zu erfüllen. Das bedeutet, dass Sie das Datenmodell an die Geschäftsanforderungen anpassen können, ohne Änderungen an der zugrunde liegenden Dateninfrastruktur vornehmen zu müssen.
  • Automatisierte Datenkonvertierung:
    SDOs können auch bei der automatisierten Datenkonvertierung helfen, indem sie bei der Zuordnung von Datenquellen zu den entsprechenden SDO-Entitäten und Attributen unterstützen. Dies kann automatisiert und über Mapping-Tools gesteuert werden, die die Konvertierung von Daten zwischen unterschiedlichen Formaten erleichtern.
  • Verwaltung von Referenzdaten:
    SDOs können auch bei der Verwaltung von Referenzdaten helfen, die in SAP Business Partner benötigt werden. Sie können eine zentrale Repository für Referenzdaten wie Adressen, Bankkonten oder anderen Stammdaten bereitstellen und sicherstellen, dass diese Daten stets aktuell und konsistent sind.
  • Verbesserte Datenqualität:
    Durch die Verwendung von SDOs können Sie die Datenqualität verbessern, indem Sie sicherstellen, dass die Daten korrekt und konsistent sind. Wenn die Daten in verschiedenen Systemen verteilt sind, kann die Verwendung von SDOs dazu beitragen, Daten-Duplikate oder Fehler aufzuspüren und zu beseitigen.

Insgesamt kann die Verwendung von Smart Data Objects dazu beitragen, die Datenkonvertierung auf das neue Datenmodell SAP Business Partner zu rationalisieren, Fehler zu minimieren und die Datenqualität zu verbessern.

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