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KEIMFARBEN

Revolution in der Etikettenerstellung: Wie KEIMFARBEN mit automatisierten Prozessen neue Maßstäbe setzt
„Wir haben nicht nur Zeit und Ressourcen gespart, sondern auch die Qualität unserer Etiketten auf ein neues Niveau gehoben. Die Automatisierung gibt uns die Sicherheit, dass wir stets den neuesten gesetzlichen Vorgaben entsprechen und gleichzeitig effizienter arbeiten können. So gewinnen wir wertvolle Zeit für kreative und strategische Aufgaben.“
Sabrina Ruckerbauer | Marketing Manager | KEIMFARBEN
Die Etikettenerstellung war für KEIMFARBEN lange ein aufwendiger, manueller Prozess. Durch die Implementierung moderner Softwarelösungen wurde eine automatisierte, fehlerfreie und effiziente Produktionskette geschaffen. Der Erfolg dieses Projekts zeigt, dass eine gezielte Digitalisierung nicht nur Zeit und Ressourcen spart, sondern auch zu einer nachhaltig höheren Qualität führt.
Das Unternehmen
KEIMFARBEN ist weltweit führend für hochwertige Silikatfarben, sowohl für den Innen- als auch Außenbereich. Dazu kommen mineralische Putze und Spachtelmassen, aber auch Holzsysteme und Produkte zur Betoninstandsetzung und Betonkosmetik. Wärmedämmsysteme runden das Produktportfolio der rund 500 Produkte ab. Die Produktvielfalt zieht die Erstellung von mehr als 1.000 Etikettenvarianten nach sich. Als Innovationsführer setzt KEIMFARBEN konsequent auf digitale Prozesse.
Herausforderung und Lösung
Die manuelle und variantenreiche Etikettenerstellung in 15 verschiedenen Sprachen war zeitaufwendig, fehleranfällig und schwer skalierbar. Die zunehmende Anzahl an Vorschriften zur Kennzeichnung von Produkten und ihren Fristen, viel händische Satzarbeiten, verbunden mit einer hohen Fehleranfälligkeit und ineffizente Prozesse erforderten eine Lösung, die diesen Prozess automatisiert und optimiert. Zudem war es essenziell, eine nachhaltige und zukunftssichere Lösung zu schaffen, um auch künftige Änderungen flexibel abbilden zu können.

Durch die Implementierung des Product Information Management
(PIM) und Digital Asset Management (DAM)-Systems von Contentserv sowie der priint:comet Plug-ins für Adobe InDesign wurde der Etikettenerstellungsprozess weitgehend automatisiert. Die Systeme kommunizieren nahtlos miteinander, sodass aus strukturierten Stammdaten in Sekundenschnelle druckfertige Etiketten generiert werden können.
Die Vorteile
- Effizienzsteigerung:
Der Zeitaufwand für die Etikettenerstellung konnte drastisch reduziert werden. - Fehlerminimierung:
Automatisierte Prozesse eliminieren manuelle Fehlerquellen. - Flexibilität:
Schnellere Anpassung an gesetzliche Anforderungen und Produktänderungen möglich. - Mehrsprachigkeit:
Optimierte Integration von bis zu 15 Sprachen auf einem Multilayer-Etikett. - Zukunftssicherheit:
Erweiterbare Lösung für einfache Integration automatischer Übersetzungsprozesse. - Ressourcenschonung:
Eliminierung von fehleranfälligen und aufwendigen manuellen Prozessen.
Automatisierung als Erfolgsfaktor bei KEIMFARBEN
Mit einem komplexen Produktportfolio musste KEIMFARBEN eine Lösung finden, die viele Variationen und gesetzliche Anforderungen effizient abbildet. Durch die Kombination von SAP, Contentserv PIM/DAM und den priint:comet Plug-ins für Adobe InDesign wurde der Etikettenerstellungsprozess optimiert. SAP dient als führendes System für Artikelstammdaten, während das Contentserv PIM/DAM ergänzende Inhalte wie Texte, Bilder, Logos und weitere, relevante Daten bereitstellt. Diese werden in Adobe InDesign über priint:comet verarbeitet und druckfertig aufbereitet. Die Automatisierung ermöglicht es, auch kurzfristige Änderungen reibungslos zu integrieren, wodurch sich der gesamte Prozess agiler gestaltet.
Optimierung durch InDesign: Mehr Flexibilität im Layout-Prozess
Früher wurde die Etikettenerstellung in Smart Docs von Contentserv durchgeführt. Mit Adobe InDesign besteht nun die Möglichkeit, manuell in das Layout einzugreifen. Zunächst wird das Etikett in ein Mustertemplate generiert. Danach lassen sich spezifische Anpassungen vornehmen, wie die Definition von Stanzformen für Haft- oder Nassetiketten, das Verschieben von Rahmen innerhalb des Rasters oder die manuelle Bereinigung von Textumbrüchen. Nicht benötigte Objekte, beispielsweise der EAN-Code für neutrale Varianten, können gezielt entfernt werden. Nach Abschluss der Bearbeitung erfolgt die finale Speicherung als Druck- PDF, wobei Stanzen und Raster zuvor ausgeblendet werden.
Datenbasis und effiziente Aktualisierung
Die zentrale Datenbank bildet das Herzstück der automatisierten Etikettenerstellung.
Aktuell sind dort über 4.000 Artikel, 2.800 PMGs und rund 1.000 Attribute gepfl egt. Wertelisten umfassen 258 Kategorien mit insgesamt 3.000 Einträgen pro Sprache. Im Bereich MAM stehen 7.800 Dokumente, 13.000 Bilder sowie 2.000 Grafiken und Piktogramme zur Verfügung. Änderungen müssen nicht manuell eingepflegt werden – mit einem Mausklick lassen sich die Daten im Hintergrund aktualisieren und direkt mit aktuellem Stand ausgeben. Der gesamte Prozess – von der Datenaufbereitung bis zur finalen Ablage – dauert nicht länger als 15 Minuten.

Zukunftsperspektive
KEIMFARBEN plant, den Automatisierungsgrad weiter auszubauen. Die Integration von DeepL für automatische Übersetzungen und eine Cloud-basierte Infrastruktur sollen das System zukunftssicher machen. Auch weitere Publikationen, wie der Produktkatalog, werden in die automatisierte Publishing-Lösung eingebunden, um Prozesse noch effizienter zu gestalten. Gleichzeitig wird an einer stärkeren Vernetzung der Print- und Online-Kommunikation gearbeitet, um eine konsistente Markenbotschaft über alle Kanäle hinweg sicherzustellen.
Nachhaltigkeit bleibt ein zentraler Aspekt: Optimierte Druckprozesse
und reduzierte manuelle Arbeitsschritte helfen, Ressourcen zu sparen und Abfall zu minimieren. Gleichzeitig wird geprüft, wie KI-gestützte Technologien den Prozess weiter verbessern können – etwa durch automatische Layout-Anpassungen oder intelligente Optimierungsvorschläge. So sollen Effizienz, Flexibilität und die Einhaltung regulatorischer Vorgaben langfristig sichergestellt werden, während das System kontinuierlich an neue Anforderungen angepasst wird.
Weitere Informationen gibt es auch im Projektsteckbrief.

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