Referenzen

Streit Service & Solution

Referenzkunde der SDZeCOM: Streit

Von der Vision zur Realität – Streit Service & Solution gestaltet die digitale Zukunft selbst

Das Unternehmen

Streit Service & Solution ist ein traditionsreiches Familienunternehmen aus dem Schwarzwald, das 1951 als kleines Papierhaus gegründet wurde. Seitdem hat es eine beeindruckende Entwicklung durchlaufen und sich vom Anbieter für klassische Büroartikel zu einem Multispezialisten für moderne Bürokultur gewandelt. Heute deckt STREIT mit seinen unterschiedlichen Geschäftseinheiten ein breites Leistungsspektrum ab, das von Bürobedarf und Logistiklösungen über IT-Dienstleistungen und digitale Sicherheit bis hin zu Möblierungskonzepten und Leasingangeboten reicht.

Besonders prägend für das Unternehmen ist die sogenannte STREITkultur, die stark auf Eigenverantwortung, Mitgestaltung und Innovationsbereitschaft setzt. Diese Kultur sorgt nicht nur für hohe Identifikation der Mitarbeitenden, sondern hat dem Unternehmen auch mehrfach Auszeichnungen als „Great Place to Work“ eingebracht. Damit unterstreicht STREIT, dass wirtschaftlicher Erfolg und eine starke Unternehmenskultur Hand in Hand gehen können.

Produktbild des Unternehmens Streit

Ausgangssituation: Abhängigkeit von Standarddaten

Vor dem Projekt war STREIT stark von den Daten einer Einkaufsgenossenschaft abhängig. Diese wurden nahezu unverändert ins System übernommen – mit allen Einschränkungen, die damit verbunden waren.

Das führte zu konkreten Problemen:

  • Produkte konnten nicht flexibel dargestellt werden (z. B. Bleistifte nur im Pack statt einzeln).
  • Kundenanforderungen nach Individualisierung waren kaum abbildbar.
  • Die Datenmodellierung ließ keine eigenen Strukturen zu.

Als mit dem neuen Online-Shop mehr Flexibilität gefordert war, wurde klar: Das bisherige System reicht nicht mehr aus.

Projektziel: Aufbau eines eigenen PIM-Systems

Das zentrale Ziel war die Einführung eines Product Information Management (PIM)-Systems, das nicht nur eigenständig, sondern auch eng mit SAP und dem neuen Shopware-Online-Shop verknüpft sein sollte. Dabei ging es um weit mehr als nur Datenhaltung – STREIT wollte Prozesse automatisieren und den eigenen Gestaltungsspielraum massiv erweitern.

Dafür formulierte das Team folgende Schwerpunkte:

  • Aufbau einer zentralen Plattform für alle Produktdaten
  • Hohe Automatisierung in der Artikelanlage
  • Flexibilität bei individuellen Anforderungen
  • Unabhängigkeit von externen Datenquellen

Mit der Entscheidung für die Einführung des Centric PXM-Systems (ehem. Contentserv), stand STREIT vor der Frage: Sollte man die Umsetzung extern vergeben oder das Projekt eigenständig gestalten? Um nachhaltig Know-how sowie die Fähigkeiten, künftig selbstständig agieren zu können, aufzubauen, entschied sich STREIT für den Do-it-yourself CEP-Ansatz. Mit dem von SDZeCOM entwickelten Customer Enablement Program (CEP) können Unternehmen ein PIM-System weitgehend selbstständig umsetzen oder weiterentwickeln und dennoch gleichzeitig von den Erfahrungen des Systemimplementierers profitieren.

Umsetzung: Prozesse und Module:

gestaltet. Um den Leistungs- und Funktionsumfang des PIM-Systems zu erweitern, kamen verschiedene Productivity Solutions zum Einsatz, die speziell von SDZeCOM entwickelt wurden und die den Kern der Automatisierung bilden.

  • Rules+ Add-on: Regeln zur Datenqualität, automatische Klassenzuweisungen, Pflichtfeldprüfungen
  • Integration Suite: Schnittstellen zwischen PIM, IT-Scope und SAP, inklusive Mappings
  • StringFunctions+ Add-On: Formeln und Automatisierungen, etwa bei Lieferanteninformationen

Im alten System dauerte die Anlage eines Artikels rund 30 Minuten. Mit dem neuen PIM sind es heute nur wenige Minuten – und die Artikel können direkt inklusive Bilder, Texte und Datenblätter im Online-Shop ausgespielt werden.

Diese Effizienzsteigerung ist für ein Handelsunternehmen mit begrenzten Ressourcen ein entscheidender Wettbewerbsvorteil.

Ergebnisse und Nutzen:

Die Einführung des PIM-Systems hat bei STREIT zu spürbaren Verbesserungen geführt. Besonders deutlich zeigt sich dies in der enormen Zeitersparnis bei der Artikelanlage: Während früher rund dreißig Minuten benötigt wurden, können neue Artikel heute in nur wenigen Minuten vollständig und inklusive Bilder, Texte und Datenblätter in den Online-Shop eingespielt werden. Damit ist eine Effizienzsteigerung erreicht worden, die für ein Handelsunternehmen mit begrenzten Ressourcen von großem Wert ist. Darüber hinaus hat STREIT durch das Projekt eine größere Unabhängigkeit von externen Datenquellen gewonnen und kann nun flexibler auf die Wünsche der Kunden eingehen. Mengeneinheiten lassen sich individuell darstellen, Datenqualität und Prozesssicherheit sind deutlich gestiegen. Insgesamt hat das Unternehmen mit der Einführung des PIM-Systems nicht nur seine internen Abläufe optimiert, sondern auch die Grundlage geschaffen, um am Markt noch schneller und kundenorientierter agieren zu können.

Produktbild des Unternehmens Streit

Natürlich verlief nicht alles reibungslos. Vor allem die Anbindung an SAP stellte sich als technisch komplexer heraus als ursprünglich gedacht. Viele Prozesse mussten detailliert durchdacht, abgestimmt und mehrfach getestet werden, bevor sie stabil liefen. Zudem zeigte sich schnell, dass ein PIM-System kein einmaliges Projekt, sondern ein kontinuierlicher Entwicklungsprozess ist. Vielmehr handelt es sich um eine dauerhafte Aufgabe, bei der immer wieder Optimierungen notwendig sind. Auch der ursprüngliche Aufwand wurde unterschätzt: Während das Team anfangs noch davon ausging, dass sich die ersten Erfolge schnell durch einfache Datenimporte einstellen würden, zeigte sich bald, dass die eigentliche Herausforderung in den Schnittstellen, Regeln und Automatisierungen lag.

Ausblick

Nach dem erfolgreichen Start ist das PIM-System bei STREIT längst nicht abgeschlossen, sondern vielmehr der Beginn einer fortlaufenden Entwicklung. Das Unternehmen plant, die Lösung schrittweise auch in den anderen Business Units einzusetzen. Während STREIT office bereits von den neuen Prozessen profitiert, soll als nächstes STREIT systec folgen, wo es vor allem um Ersatzteile und komplexe IT-Systeme geht. Die Möbelbranche von STREIT inhouse wird aufgrund ihrer enormen Variantenvielfalt noch etwas später umgesetzt, bleibt aber ein wichtiges Zukunftsprojekt.

Parallel dazu arbeitet das Team daran, weitere Lieferanten direkt anzubinden und die Datenqualität kontinuierlich zu verbessern, insbesondere in sensiblen Bereichen wie der Lebensmittelbranche. Darüber hinaus liegt ein klarer Fokus auf der stetigen Optimierung und Automatisierung, um die Effizienzgewinne weiter auszubauen. Damit wird deutlich: Das Projekt versteht sich nicht als einmalige Einführung, sondern als langfristiger Weg, der STREIT Schritt für Schritt unabhängiger, flexibler und zukunftsfähiger macht.

Noch mehr Projekteinblicke von Emmi gibt es im Projektsteckbrief sowie in der Pressemeldung.

Logo STREIT


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