Referenz
Sonax
PIM statt Excel – ein neues Level in der Produktkommunikation für Sonax
Das Unternehmen
Die Marke SONAX steht für höchste Qualitätsansprüche – und das seit 1950. Angefangen hat das Unternehmen 1950 mit dem Abbau von Kieselerde und der Herstellung eines Silberputzmittels. Mit der Entwicklung einer Autopolitur gelang bereits in den 50er Jahren der große Markendurchbruch. Heute deckt das Unternehmen den Bedarf in vielen Fahrzeugsegmenten für Privatkunden und professionelle Anwender ab: Das Portfolio umfasst Lackpflegeprodukte, Produkte für die manuelle Innen- und Außenreinigung von Fahrzeugen, Autopflegeprodukte für die Wintersaison, für Reisemobile und Wohnwagen sowie Fahrradpflegeprodukte. Spezial-Produkte für die Nutzfahrzeugreinigung, für Industrie und Werkstatt, die maschinelle Autopflege in Waschanlagen sowie Reinigungs- und Pflegeprodukte für den Einsatz in der professionellen Fahrzeugaufwertung komplettieren das Sortiment.
Kernmärkte für SONAX sind Deutschland, Österreich und die Schweiz. Darüber hinaus ist die Marke weltweit in 110 Ländern vertreten. Mit rund 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erwirtschaftete die SONAX GmbH 2023 einen Umsatz von über 147 Millionen Euro.
Die Herausforderung:
Wie viele andere mittelständische Unternehmen stand SONAX irgendwann vor dem klassischen Problem in der Produktdatenverwaltung: Das gewachsene System mit Excel-Tabellen, ERP und gemeinschaftlich genutzten Laufwerken funktionierte über Jahrzehnte – aber eben nicht sehr effizient. Jede Artikelneuanlage oder auch nachträgliche Änderung musste erst mittels Excel-Tabelle über verschiedene Abteilungen laufen, was nicht nur zeitaufwendig war, sondern auch zu Fehlern und Verzögerungen führen konnte. Die Konsistenz der Produktdaten über sämtliche Kanäle hinweg konnte nie ganz gewährleistet werden und der Kontrollaufwand war entsprechend hoch. Bilddateien kursierten oft in verschiedensten Versionen auf den Laufwerken der Mitarbeitenden und häufig war unklar, welche davon aktuell waren.
Der Versuch, dies mit einer auf das Content Management System aufgesetzten, eigenentwickelten PIM-Oberfläche zu lösen, scheiterte am Handling sowie am Funktionsumfang, sodass sich die Geschäftsleitung schließlich für die Einführung einer professionellen, am Markt bewährten PIM-Lösung entschied. Unter der Beratung und Begleitung des Implementierungspartners SDZeCOM fiel die Wahl nach sorgfältiger Evaluierung auf Contentserv.
Anforderungen:
- Zusammenführen aller Produktinformationen in einem zentralen System – inklusive Rezepturen für lokale Anforderungen.
- Abbilden von Gefahrstoff- und Gefahrgutdaten zum Produkt, inkl. H-, P- und EUH-Sätzen.
- Effiziente qualitätsgesicherte Pflege der Vielzahl von Artikeln durch alle beteiligten Abteilungen – unterstützt durch Berechtigungsmanagement, Vererbung und Workflows im System.
- Echtzeitzugriff auf alle benötigten Informationen über umfassende Suchfunktion.
- Produktdatenblätter auf Knopfdruck.
- Austausch von Produktdaten mit verschiedenen Händlern.
- Schnittstellen zu allen relevanten Systemen, wie ERP, CMS und Vertriebsplattformen – für Produktneuanlagen und -updates.
- Effektive Lokalisierung für alle hinterlegten Sprachen.
- Gute Performance und einfache Bedienung, um die mehr als 200 User von Anfang an abzuholen und ohne großen Schulungsaufwand einzubinden.
Implementierung:
Der Startschuss für die Einführung fiel im September 2019. Das zuständige Team entwickelte zunächst gemeinsam mit dem erfahrenen Implementierungspartner SDZeCOM von Grund auf das erforderliche Datenmodell und die Attributsdefinition, um später bedarfsgerecht und punktgenau mit der PIM-Lösung arbeiten zu können. Dieser Prozess dauerte rund sechs Monate. Zudem wurden die Schnittstellenanforderungen zum bestehenden ERP-System definiert. Als „Quick Wins“ wurden im ersten Schritt eine umfangreiche Suchfunktion (Open Search) umgesetzt, sowie die automatisierte Ausgabe von Produktdatenblättern aus dem System realisiert. Beim Befüllen des Systems mit den Produktdaten ging das Team schrittweise vor, da viele der Informationen vor dem Einspielen komplett aktualisiert werden mussten. Mögliche Altlasten sollten vermieden werden. Dies nahm geraume Zeit in Anspruch, sodass tatsächlich erst im März 2023 der letzte von vielen vorhandenen Datensätzen ins System eingespielt wurde und somit dieser Prozess zu 100 % abgeschlossen war. Sämtliche Artikel-Neuanlagen laufen heute direkt über Contentserv – mit deutlich reduziertem, manuellen Aufwand.
Ein weiterer Meilenstein war die automatisierte Anbindung an die Unternehmens-Website, die in einer weiteren Projektphase im Herbst 2023 umgesetzt wurde. Zudem arbeitete das Team am Übersetzungsprozess, um auch die englische und die spanische Website über Contentserv zu befüllen. Für weitere Sprachvarianten kommt zukünftig eine KI-Unterstützung in Frage. Darüber hinaus wurden verschiedene Export-Schnittstellen zur einfachen Ausleitung der Produkt- und Marketinginformationen geschaffen, insbesondere zur größten branchenrelevanten Plattform TecDoc.
Fazit:
In der Praxis überzeugt Contentserv rundum: Heute können alle Abteilungen strukturiert bei der Anlage, Anreicherung und Verteilung der Produktinformationen zusammenarbeiten und dabei viel Zeit sparen. Der umfassende und verlässliche Zugriff auf den eigenen, qualitätsgesicherten Datensatz hat sich als unverzichtbarer Vorteil herausgestellt. So hat der Kundenservice alle wichtigen Informationen jederzeit in Sekunden über die Open Search zur Hand, statt erst Rücksprache mit zuständigen Fachbereichen halten zu müssen. Bildmaterial kann direkt im passenden Format über das integrierte DAM-System abgerufen werden. Außerdem ist dort direkt hinterlegt, für welche Verwendungszwecke die Daten freigegeben sind. Und sollte es doch einmal fehlerhafte Produktinformationen geben, können diese einfach zentral im PIM-System korrigiert und über Schnittstellen an die angebundenen Systeme ausgegeben werden.
Mit Contentserv können heute höchste Datenqualität und konsistente Informationen über sämtliche Kanäle hinweg gewährleistet werden. Die Effizienzsteigerungen machen sich bereits jetzt deutlich bemerkbar und künftig werden weitere automatisierte Prozesse bei der Internationalisierung sowie beim Publishing erhebliche Kosteneinsparungen ermöglichen.
Weitere Informationen gibt es auch im Projektsteckbrief.
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